Was kostet die private Krankenversicherung für Angestellte mit einem Jahreseinkommen über der Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG)?
In der freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung werden die Beiträge zur Krankenversicherung nach dem Einkommen berechnet. Als Arbeitnehmer mit einem Einkommen über der Jahresarbeitsentgeltgrenze(JAEG) zahlen Sie immer den Höchstsatz. Preiswerter kommen Sie meist bei den privaten Krankenversicherungen, bei denen Ihr monatlicher Beitrag nach Ihrem Eintrittsalter, dem Gesundheitszustand, Ihrem Berufsstand und Ihrem Geschlecht berechnet wird.
1. So viel zahlen Sie als Arbeitnehmer mit einem Einkommen über der JAEG in der freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung
Da Sie als Arbeitnehmer mit einem Einkommen über der Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) mit
Ihrem Verdienst über der Beitragsbemessungsgrenze liegen, zahlen Sie in den gesetzlichen
Krankenkassen immer den Höchstsatz.
Dieser liegt derzeit bei 575,44 Euro. Abzüglich des Arbeitgeber-Anteils müssen Sie 304,42
Euro jeden Monat selber tragen. Dafür haben Sie nur die üblichen Leistungen einer gesetzlichen
Krankenkasse versichert. Zusätzliche Leistungen müssen Sie auch zusätzlich versichern und zahlen,
ohne dass sich Ihr Arbeitgeber beteiligt. Erhebt Ihre Krankenkasse einen Zusatzbeitrag, müssen
Sie diesen in jedem Fall allein tragen. Ihr Arbeitgeber ist nicht verpflichtet, sich daran zu beteiligen.
2. Je eher Sie sich für die private Krankenkasse entscheiden, desto günstiger sind Ihre Beiträge
In der privaten Krankenversicherung sparen Sie über die Jahre der Mitgliedschaft eine Altersrückstellung
an. Diese dient zur Absicherung der Beiträge im Alter. Starten Sie schon zeitig mit einer Mitgliedschaft
in der PKV, haben Sie natürlich viel Zeit für die Ansparphase und erhalten günstige Beiträge. Schon ein
Unterschied von 5 Jahren beim Eintrittsalter kann sich für Sie bemerkbar machen.
Entscheiden Sie sich also früh für die private Krankenkasse. Wenn Sie nicht mehr der Versicherungspflicht
unterliegen, weil Ihr Einkommen über die Jahresarbeitsentgeltgrenze gestiegen ist, können Sie sich sofort
für eine private Krankenversicherung entscheiden.
Preisbeispiele: PKV Kosten für Angestellte zwischen 25 und 30 Jahren
3. Sie möchte trotz fortgeschrittenen Alters über die besseren Leistungen der privaten Krankenversicherung verfügen?
Dann tun Sie das. Auch wenn Sie nicht mehr zu den Jüngsten gehören, lohnt ein Wechsel in die
private Krankenversicherung immer noch. Bestimmt liegt Ihnen als Arbeitnehmer mit einem Einkommen
über der Jahresarbeitsentgeltgrenze Ihre Gesundheit besonders am Herzen, denn Ihre Gesundheit ist
Ihr größtes Kapital. Dann bietet Ihnen die private Krankenversicherung umfangreiche Leistungen, um
Ihre Gesundheit optimal zu erhalten.
Preisbeispiele: PKV Kosten für Angestellte zwischen 35 und 40 Jahren
Selbst beim Premiumschutz, der exklusive Leistungen beinhaltet, liegen Sie in der privaten Krankenversicherung noch günstiger als in der freiwilligen Versicherung einer gesetzlichen Krankenkasse.
4. Auch wenn Sie schon ein klein wenig älter sind, möchten Sie Ihre Gesundheit optimal versichern
Selbst wenn Sie schon etwas reifer sind, können Sie Ihre Gesundheit gut bei einer privaten
Krankenversicherung versichern. Schließlich beteiligt sich Ihr Arbeitgeber an Ihren Krankenkassenbeiträgen
zur privaten Krankenversicherung. Damit bleiben die Beiträge für Sie auch im Alter noch bezahlbar.
Lassen Sie sich einfach ein Angebot erstellen. Das kostet nichts.
Preisbeispiele: PKV Kosten für Angestellte zwischen 45 und 50 Jahren
Selbst mit dem weit aus umfangreicheren Premiumschutz sind Sie günstiger in der PKV versichert. Sie können zu einem günstigen Beitrag, an dem sich Ihr Arbeitgeber bis zur hälftigen Höhe des Höchstsatzes der gesetzlichen Krankenkassen, aber maximal bis zur Hälfte Ihres PKV Beitrages beteiligt, sehr gute Leistungen versichern.
5. Was müssen Sie als Arbeitnehmer mit einem Einkommen über der Jahresarbeitsentgeltgrenze an Versicherungsbeiträge für die PKV einplanen, wenn Sie Vorerkrankungen haben?
Ganz gleich, ob Sie noch ganz jung sind oder schon im erfahrenen Alter sind, chronische Erkrankungen
sind in jedem Alter möglich. Im Gegensatz zu den gesetzlichen Krankenkassen muss die private
Krankenversicherung Sie dann nicht aufnehmen. Auch ein Leistungsausschluss
oder ein Risikozuschlag sind möglich.
Leistungsausschluss:
Bei einem Leistungsausschluss sollten Sie sich nicht in der PKV versichern, da Sie im akuten
Krankheitsfall alle Leistungen selber zahlen müssen.
Risikozuschlag:
Ein Risikozuschlag hingegen muss den Beitrag nicht zwingend teurer als in der gesetzlichen
Krankenkasse machen. Die Zuschläge können sich je nach Krankheit auf Beiträge zwischen 10
Euro und 30 Prozent des Versicherungsbetrages belaufen. In diesem Fall lohnt es sich auf
jeden Fall ein Angebot einzuholen. Bedenken Sie, dass Sie dann trotz des Zuschlages über
die weit aus besseren Leistungen zur Behandlung Ihrer Krankheit verfügen können.
6. Was müssen Sie als Arbeitnehmer mit einem Einkommen über der JAEG zahlen, wenn Sie Ihre Kinder mitversichern möchten?
Anders als in den gesetzlichen Krankenkassen gibt es in der PKV keine kostenlose Familienversicherung. Sie müssen also für Ihre Kinder einen extra Beitrag entrichten. Das bedeutet aber nicht, dass Sie sich mit Kindern nicht in der PKV versichern können. Für Kinder zahlen Sie nur einen geringen Beitrag, der sich je nach Versicherungsgesellschaft auf Beiträge zwischen 50 Euro und 100 Euro beläuft. Ihr Arbeitgeber beteiligt sich aber auch an diesen Beiträgen zur Hälfte. Damit profitieren auch Ihre Kinder von den guten Leistungen der privaten Krankenversicherungen.
7. Wie können Sie Ihre Beiträge zur PKV senken?
Als Arbeitnehmer mit einem Einkommen über der Jahresarbeitsentgeltgrenze können Sie Ihre Beiträge in der PKV mitgestalten. Auf Leistungen, die Sie nicht zwingend benötigen, können Sie verzichten.
7.1. Leistungsfreiheit
Bei Leistungsfreiheit können Sie eine Beitragsrückerstattung vereinbaren, die Ihnen je nach Versicherungsgesellschaft bis zu 6 Monatsbeiträge einbringt.
7.2. Selbstbehalt
Beim Selbstbehalt sollten Sie genau rechnen. Ihr Arbeitgeber beteiligt sich zwar am monatlichen PKV Beitrag, jedoch nicht am Selbstbehalt. Vergleichen Sie schon bei der Auswahl der privaten Krankenversicherung die Versicherungsgesellschaften genau. Auch hier können Sie viel Beiträge sparen.